Freitag, 17. Januar 2014

die zweite Woche

Uns geht es gut. Jeden Tag atmen wir auf, weil es wesentlich weniger Moskitos gibt und es nicht so heiß ist. Das macht uns das Leben und Arbeiten viel angenehmer. Dieses Mal wohnen wir in einem anderen Bungalow. Da dessen betoniertes Flachdach keinen Schatten durch Bäume hat, erhitzt sich den Betondecke wohl gewaltig, denn wir hatten abends drinnen Temperaturen von über 30 Grad. In dieser Woche habe ich nun das Flachdach mit Isoliermaterial (Reste von der Dacheindeckung der neuen Wohnhäuser für die Kinder) abgedeckt und infolge dessen sank die Innentemperatur auf ca. 28 Grad, was das Einschlafen doch wesentlich erleichtert. Allerdings wohnen wir jetzt etwas näher zum Generator, der um ca. 5.00 Uhr in der Früh gestartet wird, so dass dann kaum noch an Schlaf zu denken ist, zumal wir ja eh schon bald aus den Federn müssen. Um ca. 6.00 Uhr ist Frühstück, um 6.45 Uhr findet die Morgenandacht mit den Bauarbeitern und den anderen Freiwilligen statt und um 7.00 Uhr beginnt die Arbeit. Dieser Rhythmus hat nun am vergangenen Montag begonnen, denn seitdem wurden die Bauarbeiten aufgenommen. Um 11.30 Uhr gibt es das Mittagessen und um 16.00 Uhr machen die Bauarbeiter Feierabend, während wir noch etwas länger arbeiten, da wir auch eine etwas längere Mittagspause machen. Am Dienstag waren wir den ganzen Tag in Port au Prince, weil wir eine Besucherin (frühere Freiwillige) zum Flughafen brachten, in einem Baumarkt Baumaterialien eingekauft und einen der größeren Supermärkte aufgesucht haben.
Was tun die Bauarbeiter?
Im Wohnhaus für die Jungs ("dormitory" genannt), wurden die letzten Leitungen für Wasser und Abwasser in den Toiletten und Duschen gelegt, Wände wurden verputzt und der erste Estrich eingebracht. Die Türzargen werden selbst hergestellt und samt den Türen dann eingesetzt.
Wir haben uns in den vergangenen zwei Wochen mit dem Stand der Dinge vertraut gemacht, dies und jenes aufgeräumt, sanitäre Sachen aus gespendetem Material aus Deutschland (kartonweise) rausgesucht, mit den Kindern gespielt und Baden gegangen.
Im Februar kommen zwei canadische Gruppen zur Mithilfe, mit desssen Leiter schon die Kontakte laufen um Essen, Unterbringung und Arbeit planen zu können. Im März kommt eine Gruppe aus Deutschland.

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