Frohgemut und voller Reisespannung waren wir von Christopher am 6. Januar nach Frankfurt zum Flughafen gebracht worden und hatten uns bei DELTA-Airlines angestellt. Beim 1. check wurde uns zu unserem totalen Erstaunen mitgeteilt, dass wir nicht mitfliegen könnten, da wir für Haiti nur einen 3-monatigen Aufenthalt hätten, unser Rückflugticket aber für später ausgestellt sei. Die DELTA-Leute haben dies mit amerkanischen Bestimmungen begründet, was wir aber bis heute nicht begriffen haben. DELTA müßte 3.000,00 Euro Strafe zahlen, wenn sie uns mitnehmen würden. Wir könnten ja ein 6-monatiges Visum für die USA beantragen, dann wäre alles in Ordnung. Das würde allerdings einige Tge dauern.
Auf die Frage, warum wir kein haitianisches Visum für die Dauer unseres Aufenthaltes hätten, haben wir ihnen die Geschichte vom vergangenen Jahr erzählt: Damals, im März 2013 hatten wir bei der haitianischen Botschaft in Berlin ein Visum für 4.5 Monate beantragt. Wir hatten die Gebühr von 60,00 Euro pro Person überwiesen, und was hatten wir bekommen: ein Visum für 3 Monate. Drei Monate ist aber die normale Zeitdauer für die man kein Visum braucht. Wir haben telefonsich und schriftlich reklamiert, aber dort in Berlin hat man sich stur gestellt. Also haben wir damals am Flughafen mit einem 3-monatigen Visum angestanden und kamen ohne Probleme mit, obwohl unser Rückflug ja erst 4.5 Monate später erfolgen sollte. Mit dieser Erfahrung im Kopf haben wir dieses Mal erst gar nicht ein Visum für Haiti beantragt. Zumal bisher keine Freiwilligen, die in Haiti waren und sind, je ein Visum beantragt haben. Das ging und geht immer ohne Visum. Haiti hat da noch nie ein Problem gemacht, oder die USA . Nur wir sollten dieses Mal gleich beim Abflug Probleme bekommen. Wir waren so sauer und ärgerlich. Wir haben also hin und her diskutiert, es war nichts zu machen. Als Ausweg blieb uns nur, umzubuchen und unser Rückflugdatum vorzuverlegen, um demnach nach 90 Tagen zurück zu fliegen. Dies hat uns ca. 250,00 Euro pro Person gekostet, weil der fiktive Rückflugtermin nun in der Ostersaison lag. Allerdings hat man uns die Umbuchungsgebühr von 170,00 Euro pro Person erlassen. So war Anreise von diesem Erlebnnis sehrt überschattet und wir konnten uns während des Fluges und auch in New York gar nicht so recht an der Reise erfreuen.
Inzwischen haben wir mit unserem Reisebüro in Kaiserslautern per e-mail Kontakt gehabt. Dieses hat sich mit DELTA-Airlines in Frankfurt in Verbindung gesetzt. Ihnen wurde gesagt, die Umbuchung sie auf "Kundenwunsch" erfolgt (was soll man dazu sagen?). Darum könnten sie, unser Reisebüro,
daran auch nichts mehr ändern. Eine erneute Umbuchung auf den ursprünglichen Termin würde 150,00 Euro pro Person kosten, was wir dann eben getan haben.
Uns interessiert sehr, ob jemand von euch schon mal so was erlebt hat und wer uns diese Sache erklären kann.
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