Seit dem 2. Mai sind wir wieder zu Hause. Die Zeit nach unserem letzten "blog-Eintrag" verlief un- heimlich schnell, so dass wir nicht mehr dazu kamen, weitere Einträge zu schreiben.
Einen herzlichen Dank dem deutschen Team für ihre Arbeit und ihren Einsatz. Ihr wart tolle Leute.
Einen Dank auch an unsere langfristigen Freiwilligen Susanne, Simone und Jonathan für euer Engagement. Wir wünschen euch noch eine gute Zeit.
Danke an alle, die uns mit ihren Gedanken und Gebeten während unserer vier Monate in Haiti begleitet haben.
Mittwoch, 14. Mai 2014
Freitag, 25. April 2014
Einsatz der Freiwilligengruppe
Die 12 Tage des Einsatzes der deutschen Gruppe (9 Personen) geht morgen (Samstag, den 26.Mai) mit dem Abflug zu Ende. Sie haben u.a die beiden Wohngebäude der Kinder und Teenagern gestrichen. Bedingt durch den rauhen Putz war es eine langwierige Aufgabe und der Bedarf an Farbe war entsprechend hoch. Nun sehen die beiden Gebäude richtig gut aus. Innen wurden die sanitären Räume mit allen möglichen Utensilien ausgestattet. Das ist alles recht hübsch geworden. Einer unserer einheimischen Mitarbeiter hat einen Regenbogen an eine Innenwand gemalt und die Kinder haben mit ihren angemalten Händen verschiedene Farben ringsherum auf die weißen Wänden draufgedrückt. Jetzt sieht das Gebäude im Innenbereich kindgemäßer und freundlicher aus.
Die Freiwilligen haben sehr engagiert gearbeitet und ihre Gedanken und Anregungen in die Abläufe der einzelnen Arbeiten eingebracht. Wir hatten alle Hände voll zu tun sie mit jeweils den Werkzeugen und Materialien zu versorgen. Die Tage waren lang und die Abende, die eh schon kurz sind, noch etwas kürzer.
Auch haben einige der Freiwilligen an den Tagen von Mittwoch bis Ostermontag ein Kinderprogramm angeboten, an dem meisten Kinder teilnahmen und ihnen viel Freude gemacht hat.
Nun, deren Zeit ist nun zu Ende, wir bringen sie morgen zum Flughafen und werden noch etwas
in der Stadt bleiben.
Da der Strom weg ist und alle möglichen Nachtmücken mich und den Laptop umfliegen, muss ich jetzt Schluss machen. Ich hoffe morgen noch einmal was schreiben zu können.
Die Freiwilligen haben sehr engagiert gearbeitet und ihre Gedanken und Anregungen in die Abläufe der einzelnen Arbeiten eingebracht. Wir hatten alle Hände voll zu tun sie mit jeweils den Werkzeugen und Materialien zu versorgen. Die Tage waren lang und die Abende, die eh schon kurz sind, noch etwas kürzer.
Auch haben einige der Freiwilligen an den Tagen von Mittwoch bis Ostermontag ein Kinderprogramm angeboten, an dem meisten Kinder teilnahmen und ihnen viel Freude gemacht hat.
Nun, deren Zeit ist nun zu Ende, wir bringen sie morgen zum Flughafen und werden noch etwas
in der Stadt bleiben.
Da der Strom weg ist und alle möglichen Nachtmücken mich und den Laptop umfliegen, muss ich jetzt Schluss machen. Ich hoffe morgen noch einmal was schreiben zu können.
Mittwoch, 16. April 2014
Festgottesdienst zu Ehren der Ehepaare
Vergangenen Sonntag gab es hier einen Gottesdienst, den sie "fete de marriage" nannten. Alle Ehepaare der Gemeinden waren besonders eingeladen und nahmen um einen großen Tisch Platz, der inmitten des Gottesdienstraumes stand. Dieser war festlich geschmückt und Kuchen und Getränke standen darauf. Die Tischdecke hatte Roswitha vor Wochen der Gemeinde überreicht, als ein Geschenk aus Äthiopien. Als besondere Elemente sangen ein Kinderchor und ein Erwachsenenchor. In der Predigt wurde die Bedeutung der Ehe hervorgehoben und in Gebeten wurde für die Ehepaare gebetet und den Segen Gottes für sie erbeten. Gegen Ende des Gottesdienstes sollten wir auch was sagen, was wir taten und auch den Weg des Tischtuches beschrieben.
Dann wurden Kuchen und Getränke ausgeteilt, während sich die sonstigen Gottesdienstbesucher schon auf den Heimweg machten. Bemerkenswert war, dass sie auch Frauen und Männer einluden, die verheiratet sind, aber getrennt leben. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Offenheit die ansonsten eher konservative Pfingstgemeinde mit diesem Thema, und damit mit den Lebenswegen von Menschen umgeht.
In der Gemeinde war dies die erste derartige Veranstaltung und sie wollen sie wiederholen, vielleicht jährlich, um Paare, die unverheiratet zusammenleben, zur Eheschließung zu ermutigen.
Dann wurden Kuchen und Getränke ausgeteilt, während sich die sonstigen Gottesdienstbesucher schon auf den Heimweg machten. Bemerkenswert war, dass sie auch Frauen und Männer einluden, die verheiratet sind, aber getrennt leben. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Offenheit die ansonsten eher konservative Pfingstgemeinde mit diesem Thema, und damit mit den Lebenswegen von Menschen umgeht.
In der Gemeinde war dies die erste derartige Veranstaltung und sie wollen sie wiederholen, vielleicht jährlich, um Paare, die unverheiratet zusammenleben, zur Eheschließung zu ermutigen.
Haitianische Beerdigung
Einer unser Hausmeister kam vor einigen Tagen mit ganz trauriger Mine auf uns zu und sagte mit
eindeutiger Handbewegung, “Schwester gestorben“…. konnten uns leider
nicht mehr mit ihm verständigen (kreol) und so brachten wir nur noch aus ihm heraus, de pitit gason (kreol), dass sie 2 kleine Söhne hat.
An Beerdigung nimmt
man wie auch bei uns teil, um seine
Anteilnahme auszudrücken.
Um 3h sollte es los gehen, ich fragte haitische Zeit oder German time, bekam nur ein Lachen als Antwort. So eine Frage natürlich,
haitianische Zeit. So ging es dann,
diesmal nur 20 Min. später als verabredet, los.
Vor dem Tor, Ca-Ira downtown (geschätzte Einwohnerzahl
hundert Familien)kamen noch einige weitere Mitarbeiter aus dem Orphelina
(Waisenheim), die im Dorf wohnen, angerannt, genau „pünktlich?“ 25 Min nun
inzwischen später, weitere Mitfahrerinnen kamen auch, wie als ob die Verspätung genau abgesprochen wäre zu den verabredeten
Treffpunkten, jeweils noch weitere 5 Min. später. Keiner musste warten, nur ich hatte warten müssen. Irgendwie habe ich es mit
den Uhrzeiten noch immer nicht so richtig
raus und warte halt….
In Leogane angekommen,
gingen wir in eine der vielen halbfertigen Beton- Kirchen zum
Gottesdienst.
Im hinteren Teil der
Kirche lag ein Teppich auf dem rohen Betonboden
, in einem weißen mit Blumen geschmückten Sarg , mit einem offenen Teil des Deckels, lag Totos Schwester Rosanna friedlich
und sehr schön zurechtgemacht, wie schlafend
da. Die Familie um sie versammelt, damit sie und die Gottesdienstbesucher Abschied nehmen
können.
Für alle wirklich eine Zeit Abschied nehmen zu können. Auch für
mich als Fremde, die die Tote nicht
kannte, war es so viel eindrücklicher u.
besser zu begreifen, um wen hier
getrauert wird. Mir hat es gefallen, denn
ich empfinde es wie auch schon in anderen Ländern erlebt, als sehr hilfreich.
Im kargen,
halbfertigen Raum war klassische Musik,
die ein junger Mann auf seinem Recorder ertönen ließ, zu hören, die dem Ganzen
eine feierliche Atmosphäre verlieh.
Einer unserer Lehrer aus der Schule bat mich, Bilder von der
Toten und der Familie zu machen. Rosanna alleine, und mit der gesamten Familie
um sie versammelt. Wenn man genug Geld hat bestellt man einen Fotografen der Bilder macht und von
der gesamten Trauerfeier ein Video anfertigt.
Zwei“ Pasteurs“ waren
an der Predigt beteiligt.
Am Beginn des Gottesdienstes fing eine weitere Schwester Totos an, sehr lautstark zu
klagen und vor Verzweiflung die Arme emporzustrecken. All ihren Kummer zu Gott zu schreien, sicherlich gut und befreiend. Der Pfarrer sagte aber mahnend zwei Mal „silance“. Jemand setzte sich zu ihr und sie wurde etwas
ruhiger …. der Gottesdienst konnte weitergehen.
Am Ende des Gottesdienstes klagten dann auch noch zwei
weitere Frauen sehr lautstark ihr Leid und eine junge Frau die am Boden lag, wälzte sich verzweifelt hin
und her.
Wir liefen dann alle hinter dem Sarg durch Leogane zum
Friedhof, bei glühender Hitze.
Bei einer anderen Beerdigung war eine große Blaskapelle vor
dem Sarg hergelaufen und die Trauernden
liefen im Tanzschritt hinterher. Je nachdem ob man das nötige Geld dafür
zusammen bekommt. Üblich ist, dass alle finanziell mithelfen.
Leider konnte ich nicht mehr miterleben, wie es auf dem
Friedhof weiterging, denn unser Chauffeur wartete schon auf uns, um uns nach
Hause zu bringen.
Später kam Toto dann bei uns vorbei und bedankte sich sehr
herzlich, dass ich an der Beerdigung teilgenommen habe und ob er denn auch
einige Bilder bekommen könnte.
Montag, 14. April 2014
Frauen am Steuer
Sicher erinnert ihr euch noch an unsere früheren Berichte über die Erfahrungen bei Polizeikontrollen.
Also vergangene Woche hat unser Test geklappt: Vor einer Stelle, wo die Polizei oft kontrolliert, haben wir die Plätze gewechselt und Roswitha fuhr weiter und wir wurden angehalten. Aber nicht wegen der Kleidung, sondern wegen der Papiere. Also doch Benachteiligung des Mannes: Ich darf nicht mit Achselshirt am Steuer sitzen, aber Roswitha mit Spaghettiträgern.
Heute dann wieder folgendes: Wir wurde an anderer Stelle angehalten und der Polizist hat mir gesagt, und sogar mein Achselshirt angefasst, damit dürfe ich nicht Auto fahren. Er ließ uns dann doch weiter fahren, mit der Ermahnung das nächste Mal "ordentlich" gekleidet zu sein, oder wie er das auch immer sagte. Roswitha fragte noch, ob es dafür ein Gesetz gäbe, aber er antwortete nicht darauf.
Kleiderordnung für den Straßenverkehr in Haiti?
Also vergangene Woche hat unser Test geklappt: Vor einer Stelle, wo die Polizei oft kontrolliert, haben wir die Plätze gewechselt und Roswitha fuhr weiter und wir wurden angehalten. Aber nicht wegen der Kleidung, sondern wegen der Papiere. Also doch Benachteiligung des Mannes: Ich darf nicht mit Achselshirt am Steuer sitzen, aber Roswitha mit Spaghettiträgern.
Heute dann wieder folgendes: Wir wurde an anderer Stelle angehalten und der Polizist hat mir gesagt, und sogar mein Achselshirt angefasst, damit dürfe ich nicht Auto fahren. Er ließ uns dann doch weiter fahren, mit der Ermahnung das nächste Mal "ordentlich" gekleidet zu sein, oder wie er das auch immer sagte. Roswitha fragte noch, ob es dafür ein Gesetz gäbe, aber er antwortete nicht darauf.
Kleiderordnung für den Straßenverkehr in Haiti?
Freitag, 11. April 2014
Ergehen
Uns geht es nach wir vor gut. Wir sind gesund und munter und können unsere Aufgaben wahrnehmen.
Roswitha ist fast den ganzen Tag jeweils beschäftigt, die neue haitianische Mitarbeiterin in ihre Aufgabe als Koordinatorin für das Gästehaus einzuführen, bzw. sie in den anstehenden Aufgaben zu beraten und zu begleiten. Das ist einerseits die Korrespondenz per E-Mail mit zukünftigen Gruppen oder Einzelpersonen, die als Gäste kommen, und andererseits die praktischen Dinge, wie und was im Gästehaus hergerichtet werden muss. Das geht vom Einkauf der Lebensmittel (fürs Frühstück) bis hin Betten herrichten. Das ist recht langwierig, da die junge Frau in solchen Dingen noch keine Erfahrung hat, doch sie lernt dazu. Wenn wir und die andere Freiwillige weg sind, muss sie diese Aufgabe alleine erledigen.
Meine Aufgabe besteht weiterhin in der Begleitung des Baus und jetzt in der Endphase des Baus der Wohnhäuser der Mädchen und Jungens insbesondere in der Beachtung allen dessen, was hier und dort noch gemacht werden muss. Die Kleinigkeiten wollen kein Ende nehmen.
Doch in 2.5 Wochen kommt unsere Abreise. Bis dahin soll noch möglichst viel getan werden. Nach uns kommt dann Art Drawding wieder, der per Stahlkonstruktion die Verbindung zwischen beiden Häusern errichten wird, was dann die convention hall (Versammlungsraum) wird.
Wir fliegen am 1. Mai los und kommen über New York am 2. Mai vormittags in Frankfurt an. Christopher wird uns am Flughafen abholen.
Also dann, bis bald.
Roswitha ist fast den ganzen Tag jeweils beschäftigt, die neue haitianische Mitarbeiterin in ihre Aufgabe als Koordinatorin für das Gästehaus einzuführen, bzw. sie in den anstehenden Aufgaben zu beraten und zu begleiten. Das ist einerseits die Korrespondenz per E-Mail mit zukünftigen Gruppen oder Einzelpersonen, die als Gäste kommen, und andererseits die praktischen Dinge, wie und was im Gästehaus hergerichtet werden muss. Das geht vom Einkauf der Lebensmittel (fürs Frühstück) bis hin Betten herrichten. Das ist recht langwierig, da die junge Frau in solchen Dingen noch keine Erfahrung hat, doch sie lernt dazu. Wenn wir und die andere Freiwillige weg sind, muss sie diese Aufgabe alleine erledigen.
Meine Aufgabe besteht weiterhin in der Begleitung des Baus und jetzt in der Endphase des Baus der Wohnhäuser der Mädchen und Jungens insbesondere in der Beachtung allen dessen, was hier und dort noch gemacht werden muss. Die Kleinigkeiten wollen kein Ende nehmen.
Doch in 2.5 Wochen kommt unsere Abreise. Bis dahin soll noch möglichst viel getan werden. Nach uns kommt dann Art Drawding wieder, der per Stahlkonstruktion die Verbindung zwischen beiden Häusern errichten wird, was dann die convention hall (Versammlungsraum) wird.
Wir fliegen am 1. Mai los und kommen über New York am 2. Mai vormittags in Frankfurt an. Christopher wird uns am Flughafen abholen.
Also dann, bis bald.
Deutsche Gruppe kommt
An diesem Wochenende kommt eine deutsche Gruppe mit 10 Personen. Sie werden zwei Wochen hier sein. In der ersten Woche werden einige von Mittwoch bis Sonntag ein Kinderprogramm durchführen, ansonsten wird viel gestrichen werden. Im Wohnhaus der Jungen sind die Räume innen ein zweites Mal zu streichen und im Wohnhaus der Mädchen wird mit dem Außenanstrich begonnen. Außerdem sind Eingangstüren (gespendete Stahltüren) zu reinigen und zu streichen. Dazu kommen viele kleine Dinge, die aber in der Hauptsache wir selbst erledigen.
Das wird eine gefüllte Woche werden, denn unsere Aufgabe ist es, die Freiwilligen mit allem Werkzeug und Material zu versorgen, was sie brauchen. Das gibt viel Lauferei.
Die Gruppe wird im sog. Gästehaus wohnen und essen. Mittag- und Abendessen werden wir mit ihnen gemeinsam haben. Zwei Ausflüge sind geplant und kurze Strandbesuche.
Wir wünschen allen eine erfüllte Osterwoche und den Schülerinnen und Schülern fröhliche Osterferien.
Das wird eine gefüllte Woche werden, denn unsere Aufgabe ist es, die Freiwilligen mit allem Werkzeug und Material zu versorgen, was sie brauchen. Das gibt viel Lauferei.
Die Gruppe wird im sog. Gästehaus wohnen und essen. Mittag- und Abendessen werden wir mit ihnen gemeinsam haben. Zwei Ausflüge sind geplant und kurze Strandbesuche.
Wir wünschen allen eine erfüllte Osterwoche und den Schülerinnen und Schülern fröhliche Osterferien.
Montag, 31. März 2014
Vom Zuckerrohr zum Rum
Haiti war in früheren Zeiten ein großer Zuckerexporteur. Durch die Befreiungskämpfe Anfang des 19. Jdts. wurden viele Plantagen und Zuckerfabriken zerstört. Auch spielte der Anbau der Zuckerrübe in Europa eine Rolle. Heute wird kein Zucker mehr exportiert. Das Zuckerrohr, das angebaut wird, wird meist zu Alkohol verarbeitet. In unserer Gegend gibt es etliche kleine zuckerrohrverarbeitende Anlagen. Immer wenn irgendwo ein Schornstein raucht, steht eine solche "Fabrik", die wohl alle aus früheren Jahrhunderten stammen, so alt sind meist die Anlagen.
Kürzlich haben wir eine besucht.. Uralte, gewaltige Maschinen, die mich an Kruppstahl erinnerten, zermahlen mit drei schweren Walzen das eingelegte Zuckerrohr und pressen so den Zuckersaft heraus. Dieser fließt in ein Becken. Je nach Zuckergehalt wird Wasser hinzugefügt. Dann wird diese "Brühe" in Behälter gepumpt, wo es gärt und anschließend destilliert wird. 90% iger Alkohol wird zu medizinischen Zwecken verkauft, 30 % iger Alkohol wird als Rum verkauft.
Kürzlich haben wir eine besucht.. Uralte, gewaltige Maschinen, die mich an Kruppstahl erinnerten, zermahlen mit drei schweren Walzen das eingelegte Zuckerrohr und pressen so den Zuckersaft heraus. Dieser fließt in ein Becken. Je nach Zuckergehalt wird Wasser hinzugefügt. Dann wird diese "Brühe" in Behälter gepumpt, wo es gärt und anschließend destilliert wird. 90% iger Alkohol wird zu medizinischen Zwecken verkauft, 30 % iger Alkohol wird als Rum verkauft.
Die Erde dampft
Gestern Abend, wie die letzten Abende zuvor, gab es einen leichten ausgiebigen Regen. Diese Art von Regen sind ein Segen für das Land, denn so wird die Erde mit Wasser getränkt, ohne dass der wertvolle Boden weggeschwemmt wird. Heute dampfte die Erde förmlich. Es war heiß und sehr schwül. Das Erdreich hat eine hohe Temperatur. Wenn zu Hause wir am 1. Mai noch nicht die notwendige Bodentemperatur haben, um Mais auszusäen, so hat der Boden hier immer eine hohe Temperatur. Ich habe noch nie vorher in einen solch warmen Boden gefasst.
Stichwort Erosion: Nur noch 1% der Bodenfläche von Haiti ist bewaldet. In der Dominikanischen Republik sind es dagegen 30%. In Haiti haben die Franzosen Mitte des 19. Jhdts. das wertvolle Holz nach Europa geschafft und im 20. Jhdt. bedienten sich die US-Holzkonzerne. Das Resultat: Die Berge sind kahl, nur Büsche und einige wenige Bäume schaffen es , sich am Leben zu halten. Laut einer Analyse reicht die landwirtschaftlich nutzbare Fläche kaum aus, um die Bevölkerung zu ernähren. Darum versuchen Bauern in mühevoller Arbeit, auch in Hanglagen, den Boden zu bepflanzen, mit Mais, Bohnen, Kartoffeln, Bananen, etc. Überhaupt: Wenn wir unterwegs sind, sehen wir überall fleißige Leute bei der Feldarbeit.
Stichwort Erosion: Nur noch 1% der Bodenfläche von Haiti ist bewaldet. In der Dominikanischen Republik sind es dagegen 30%. In Haiti haben die Franzosen Mitte des 19. Jhdts. das wertvolle Holz nach Europa geschafft und im 20. Jhdt. bedienten sich die US-Holzkonzerne. Das Resultat: Die Berge sind kahl, nur Büsche und einige wenige Bäume schaffen es , sich am Leben zu halten. Laut einer Analyse reicht die landwirtschaftlich nutzbare Fläche kaum aus, um die Bevölkerung zu ernähren. Darum versuchen Bauern in mühevoller Arbeit, auch in Hanglagen, den Boden zu bepflanzen, mit Mais, Bohnen, Kartoffeln, Bananen, etc. Überhaupt: Wenn wir unterwegs sind, sehen wir überall fleißige Leute bei der Feldarbeit.
Sonntag, 30. März 2014
Kampf gegen die Moskitos
Die schon im vergangenen Jahr gekaufte und eingesetzte Rückenspritze nahm ich vergangene Woche erstmalig wieder in Betrieb. An zwei Abenden, in der Dunkelheit, ausgerüstet mit einer Kopflampe, habe ich alle Grasflächen und Büsche mit einem Insektizid gegen Moskitos besprüht. Diese Rückenspritze, made in Switzerland, ist leicht zu handhaben und arbeitet gut. Man muss halt nur unentwegt pumpen, d.h. mittels eines Handhebels den Druck aufbauen, bzw. erhalten, damit es einen schönen Sprühstrahl gibt. Wir haben den Eindruck, dass diese Aktion Erfolg hatte, denn es erschien uns, dass es die Tage und Abende danach weniger Moskitos gab, die uns umflogen. Was ich nicht bedachte war, dass durch mein Hineinstapfen in alle Gras- und Buschwinkel ich die Moskitos nur so aufschreckte und auf mich zog. Trotz eines Umhangs wurde ich auf dem Rücken arg zerstochen- also durch alles hindurch. Am nächsten Abend habe ich dickere Bekleidung übergezogen. Mit solchen Erfahrungen reicher, werde ich diese Aktion in gewisser Regelmäßigkeit fortsetzen.
Polizei im Test
Ihr erinnert euch, ich wurde von der Polizei angehalten, weil ich mit meinem Achsel-Shirt nicht richtig für den Straßenverkehr gekleidet sei.
Nun, wir wollen mal sehen:
So ist Roswitha gefahren als wir die letzten beiden Male diese Stelle passierten, sie bekleidet mit einem Top mit Spaghettiträgern. Doch leider war jedes Mal gerade keine Kontrolle. So ein Pech.
Doch den Test führen wir weiter. Wir wollen testen, ob es Geschlechtergerechtigkeit in Haiti gibt oder der Mann benachteiligt ist. Und das in einer eher machohaften Gesellschaft.
Nun, wir wollen mal sehen:
So ist Roswitha gefahren als wir die letzten beiden Male diese Stelle passierten, sie bekleidet mit einem Top mit Spaghettiträgern. Doch leider war jedes Mal gerade keine Kontrolle. So ein Pech.
Doch den Test führen wir weiter. Wir wollen testen, ob es Geschlechtergerechtigkeit in Haiti gibt oder der Mann benachteiligt ist. Und das in einer eher machohaften Gesellschaft.
Ende März Nachricht
Uns geht es nach wie vor gut. Wir erfreuen uns guter Gesundheit, übrigens alle unsere anderen Freiwilligen auch, und können unseren täglichen Aufgaben mit Tatkraft nachgehen.
Unser Bauteam ist gegenwärtig in 5 Gruppen aufgeteilt:
1. Mauern und Betonieren
2. Fliesen legen
3. Moskitorahmen erstellen und einbauen (zwischen Mauerwerk und Dach)
4. Metallarbeiten
5. Verputzarbeiten
So gehen die Arbeiten voran. Überraschender Weise gibt es überall noch viele kleine Dinge zu tun, an Stellen, von denen wir denken, jetzt sei alles fertig. Aber so ist es scheinbar beim Bauen: Man wird nie fertig. Doch irgendwann sollen die Häuser aber fertig werden.
Wir haben noch 4 Wochen Zeit, dann am 1. Mai kommt unsere Abreise.
Unser Bauteam ist gegenwärtig in 5 Gruppen aufgeteilt:
1. Mauern und Betonieren
2. Fliesen legen
3. Moskitorahmen erstellen und einbauen (zwischen Mauerwerk und Dach)
4. Metallarbeiten
5. Verputzarbeiten
So gehen die Arbeiten voran. Überraschender Weise gibt es überall noch viele kleine Dinge zu tun, an Stellen, von denen wir denken, jetzt sei alles fertig. Aber so ist es scheinbar beim Bauen: Man wird nie fertig. Doch irgendwann sollen die Häuser aber fertig werden.
Wir haben noch 4 Wochen Zeit, dann am 1. Mai kommt unsere Abreise.
Mittwoch, 19. März 2014
Bilder Ca-Ira
Der Container aus Deutschland wird ausgeladen....hier die Betten
Puppen-Mamas u. -Papas spielen unter dem Wasserbehälter der Filteranlage
Der Weg im Boys-Dorm-Innengarten wird fertig gestellt
unsere Freiwilligen probieren ein Zimmer im Girls-Dorm aus
Die "letzte" Ecke am Girls Dorm wird verputzt...Juhu...
Wousslet der Fußballstar
unsere Mädchen spielen so gerne mit den Puppen
und mit den Puppenmöbeln aus Enkenbach, die Jungs aber auch...
Erholung am Strand in Gran Goave, traumhaft...
und noch einmal die Puppenmöbel.......
Puppen-Mamas u. -Papas spielen unter dem Wasserbehälter der Filteranlage
Der Weg im Boys-Dorm-Innengarten wird fertig gestellt
unsere Freiwilligen probieren ein Zimmer im Girls-Dorm aus
Die "letzte" Ecke am Girls Dorm wird verputzt...Juhu...
Wousslet der Fußballstar
unsere Mädchen spielen so gerne mit den Puppen
Erholung am Strand in Gran Goave, traumhaft...
und noch einmal die Puppenmöbel.......
Dienstag, 18. März 2014
haitianische Hochzeit
Vergangenen Sonntag waren wir zur Hochzeit einer unserer Bauarbeiter eingeladen. Sie fand um 18.00 Uhr in Leogane in einer Schule im 1. Stock statt, die auch für Gottesdienste einer "Eglise de L`Alliance Chretienne" benutzt wird. Da das ganzer Gebäude eine einzige Baustelle ist, hätten wir diese "Kirche" nur sehr schwer gefunden, wenn wir nicht unterwegs eine Anhalterin mitgenommen hätten, die zufällig auch zur Hochzeit wollte. Pünktlich um 18.00 Uhr eröffnete der Confroncier die Feierlichkeiten und stellte die Mitwirkenden vor. Das waren 2 Pastoren und weitere Personen, die in den Gottesdienstraum einzogen und vorne Platz nahmen. Es dauerte eine Weile, dann bewegte sich eine in weiß (Hochzeitskleid) gekleidete Frau tänzelnd, begleitet von Musik, von hinten nach vorne, wo sie Platz nahm. Ihr folgten "Princes und Princesses", danach zwei Kinder als "Les Petits Maries", gekleidet wie ein Hochzeitspaar, und dann "Roi und Reine" (König und Königin). Außer den beiden Kleinen zogen die anderen beiden Paare ebenfalls anmutig tanzend ein. Es war ein tolles Schauspiel. Alle waren super schick in weißer Hochzeitskleidung angezogen, weiße Handschuhe, Krönchen im Haar, etc. Dann wurde die Braut von ihrem Bruder hereingeführt und plötzlich war der Bräutigam auch da, ohne dass wir seinen Einzug wahrnahmen. Bald folgte das "Ja-Wort" (oui pasteur) der Beiden, die übrigens schon seit zwei Jahren zusammen sind und zwei Kinder haben. Nach Liedvorträgen sprachen sie ihr jeweiliges Trauversprechen und wiederum nach Ansprachen und Liedvorträgen steckten sie sich gegenseitig die Ringe an, wozu zuerst der entsprechende weiße Handschuh ausgezogen werden musste. Die Predigt, Texte und Lieder rundeten den Gottesdienst ab, der nach ca. zwei Stunden zu Ende ging.
Der Prunk, was die Kleider betrifft, von den Schuhen bis zur Frisur, ist schon umwerfend. Zum Gottesdienst kommen die Leute ja schon in bester Garderobe, doch bei dieser Hochzeit fand noch eine Steigerung statt. Dies im Gegensatz zu den sonstigen Verhältnissen, in denen die Menschen leben.
Anschließend fuhren wir zum einfachen, gemieteten Holzhaus mit drei Räumen des Paares/der Familie, wo wir im Garten inmitten eines Bananenhaines bei dröhnender Musik auf mitgebrachten Stühlen Platz nahmen. Irgendwann gab der Generator seinen Geist auf und es wurde still, welch eine Wohltat. Auch wenn der Mond wegen Wolken nicht zu sehen war, war es doch so hell, dass man einigermaßen sehen konnte. Als Essen bekamen wir Reis mit Gemüse und eine Falsche Cola serviert. So langsam verabschiedeten sich die Gäste und auch wir traten so um 22.00 Uhr die Heimfahrt an. Es war ja schließlich Sonntagabend und am Montag hieß es wieder früh aufstehen.
Der Prunk, was die Kleider betrifft, von den Schuhen bis zur Frisur, ist schon umwerfend. Zum Gottesdienst kommen die Leute ja schon in bester Garderobe, doch bei dieser Hochzeit fand noch eine Steigerung statt. Dies im Gegensatz zu den sonstigen Verhältnissen, in denen die Menschen leben.
Anschließend fuhren wir zum einfachen, gemieteten Holzhaus mit drei Räumen des Paares/der Familie, wo wir im Garten inmitten eines Bananenhaines bei dröhnender Musik auf mitgebrachten Stühlen Platz nahmen. Irgendwann gab der Generator seinen Geist auf und es wurde still, welch eine Wohltat. Auch wenn der Mond wegen Wolken nicht zu sehen war, war es doch so hell, dass man einigermaßen sehen konnte. Als Essen bekamen wir Reis mit Gemüse und eine Falsche Cola serviert. So langsam verabschiedeten sich die Gäste und auch wir traten so um 22.00 Uhr die Heimfahrt an. Es war ja schließlich Sonntagabend und am Montag hieß es wieder früh aufstehen.
Montag, 17. März 2014
kreative Kinder
Die Kreativität der Kinder überrascht uns immer wieder. Zur Zeit sind einige beim Drachenbasteln und fliegen lassen. Aus alten, verdorrten Palmplättern brechen sie die harten Rippenteile heraus und basteln damit ihre sechs-bis achteckigen Drachen, die sie mit Plastik beziehen. Die Schnüre dazu gewinnen sie aus alten Reissäcken, die sie einfach auftröseln. Für die lange Schnur zum Drachenfliegen knoten sie so viele Stücke zusammen, wie sie wollen, bzw. irgendwann hat das seine Grenzen, denn wenn die Schnur zu schwer wird, steigt der Drachen nicht. Nachmittags, nach der Schule und den Hausaufgaben müssen wir immer wieder über oder unter tieffliegenden Schnüren hinwegsteigen.
Ergehen und Gesundheit
Wir sind froh und dankbar, dass es uns nach wie vor gut geht und wir bisher gesund geblieben sind.
So können wir jeden Tag unseren Aufgaben nachgehen. Allerdings nehmen jetzt die Regenfälle und die Temperaturen zu und es wird schwüler. Damit verbunden gibt es auch mehr Moskitos, welche uns vermehrt plagen.
So können wir jeden Tag unseren Aufgaben nachgehen. Allerdings nehmen jetzt die Regenfälle und die Temperaturen zu und es wird schwüler. Damit verbunden gibt es auch mehr Moskitos, welche uns vermehrt plagen.
Fortgang der Arbeiten
Mit den Betten, Matratzen und Kleinmöbeln, die mit dem Container aus Deutschland kamen, haben wir schon einige Zimmer im Wohnhaus der Mädchen eingerichtet. Weitere folgen. In dieser Woche wird mit dem Fliesen der Böden begonnen werden.
Im Wohnhaus der Jungen werden morgen die Dusch- und Toilettenräume fertig gefliest sein. Danach geht es an die Installation der Duschen, Waschbecken und Toiletten. An der Außenfassade müssen betonierte Fensterumrandungen verputzt werden und die Moskitorahmen hergestellt werden, die zwischen Mauerwerk und Dach eingebaut werden.
Mit dem nächsten Container kommen noch mehr Bodenfliesen und weitere Betten. Die Arbeit geht weiter. Der Einzug naht.
Im Wohnhaus der Jungen werden morgen die Dusch- und Toilettenräume fertig gefliest sein. Danach geht es an die Installation der Duschen, Waschbecken und Toiletten. An der Außenfassade müssen betonierte Fensterumrandungen verputzt werden und die Moskitorahmen hergestellt werden, die zwischen Mauerwerk und Dach eingebaut werden.
Mit dem nächsten Container kommen noch mehr Bodenfliesen und weitere Betten. Die Arbeit geht weiter. Der Einzug naht.
Tagesablauf
Da vielleicht nicht alle in unserem letztjährigen "Blog" geblättert haben, wollen wir kurz mal mitteilen, wie so unser Tagesablauf aussieht.
Frühmorgens wenn die Hähne krähen- im wahrsten Sinne dieses Wortes werden wir durch die zwei Hähne, die auf unserem Gelände rumlaufen, geweckt. Wenn nicht durch sie, dann aber garantiert durch den Stromgenerator, der schon um 5.00 Uhr gestartet wird, damit die Mädchen Licht haben, um ihre Haare für die Schule zurecht zu machen. Die Krönung der Wecksysteme bringt aber ein Prediger einer benachbarten Kirche, der die Meinung hat, dass man ganz biblisch das Wort Gottes auch zur Unzeit predigen muss. Und das ist für ihn 4.00 Uhr morgens. Seine Lautsprecher oder sein Megafon ist dabei auf volle Lautstärke gestellt, so dass man den Eindruck hat, er würde hier auf dem Gelände predigen. Am Anfang (im Januar) war das für uns furchtbar. Inzwischen hören wir es nicht mehr, oder er ist leiser geworden. Bei einem Rundgang unserer canadischen Freiwilligengruppe durch das Dorf hat ihn Roswitha getroffen und ihn auf seine unmögliche Predigtzeit angesprochen.
Er zeigte damals kein Einsehen, aber immerhin ist er doch leiser geworden oder sogar verstummt.
Wie auch immer, um 6.00 Uhr ist Frühstück angesagt. Leider ist es jetzt um diese Zeit wieder, bedingt durch die Zeitumstellung am vergangenen Sonntag, stockdunkel. Doch zur Morgenandacht um 6.45 Uhr mit den Mitarbeitenden ist es fast hell. So schnell geht das. Die Morgenandachten werden entweder von mir (Werner)und von anderen Freiwilligen (in englisch) oder von einheimischen Mitarbeitenden (in französisch oder in Kreol) gehalten. Je nach Sprache werden sie in franz/kreol oder ins englische übersetzt.
Um 7.00 Uhr beginnt die Arbeit. Kiki, der Vorarbeiter sagt seinen Leuten was es zu tun gibt, woran weitergearbeitet wird, etc. Während des Tages bespreche ich mit Kiki die weiteren Arbeitsschritte und schaue danach, wie die Arbeit voran geht. Wir, die Freiwilligen, haben so unseren eigenen Arbeitsplan. Wir sind diejenigen, die streichen, Restarbeiten tun, Kleinigkeiten erledigen, etc. .
Roswitha führt meist Gespräche mit einheimischen Mitarbeiterinnen, die zur Zeit in ihre Arbeit für das Gästehaus eingeführt werden. Das erfordert viel Zeit und Geduld, weil immer wieder erklärt werden muss, und nochmals erklären, erklären. Roswitha ist es auch, die den E-Mail Kontakt zu Raphael in Deutschland hält und zu anderen Personen und Gruppen, die mit dem Aufbau zu tun haben. Das ist sehr zeitraubend und anstrengend, weil es recht schwierig ist, ins Internet zu kommen und wenn, dann wollen die e-mails nicht weg und manchmal kommen sie doch gleich fünf Mal beim Empfänger an.
Um 11.30 Uhr gibt es Mittagessen, das von einer einheimischen Köchin gekocht wird. Die Mittagspause geht bis 12.30 Uhr. Danach setzen die Arbeiter ihre Arbeit bis 16.00 Uhr fort. Wir, die Freiwilligen, arbeiten meist etwas länger, oft bis 18.00 Uhr. Jetzt nach der Zeitumstellung ist es bis ca. 19.30 Uhr hell. Um 20.00 Uhr ist dann wieder stockdunkel, wenn nicht gerade der Mond scheint. Wir essen ca. um 18.30 oder später zu Abend, das von unserer Köchin schon mittags fertig gemacht wurde.
Wir sitzen dann noch etwas zum Gespräch beisammen, spielen mit den Kindern, die sich vor unserem Gemeinschaftsbungalow eingefunden haben, schreiben e-mails, was recht lange dauern kann, siehe oben. Roswitha sortiert Bilder am laptop, etc. und /oder zeigt den Kindern die gemachten Bilder am Computer. Hin und wieder nehmen wir teil an der Abendschlussandacht der Kinder um ca. 20.30 Uhr. Schnell ist dann 22.00 Uhr und Zeit zum Schlafen gehen.
Da wir mitten in unserem Arbeitsfeld und mitten unter den Kindern wohnen und leben, sind wir immer irgendwie beschäftigt, sei es mit kleinen oder großen Arbeiten, was den Bau betrifft, und dem Spielen, Basteln, etc. Dann soll auch dies oder jenes repariert werden oder der selbst gebaute Drachen ist auf einem Dach hängen geblieben. Auch kommen Kinder wegen Verletzungen zu uns, wollen behandelt und getröstet werden.
Wenn wir für uns sein wollen, müssen wir wegfahren. Darum fahren wir gelegentlich zu einem anderen Strand.
Frühmorgens wenn die Hähne krähen- im wahrsten Sinne dieses Wortes werden wir durch die zwei Hähne, die auf unserem Gelände rumlaufen, geweckt. Wenn nicht durch sie, dann aber garantiert durch den Stromgenerator, der schon um 5.00 Uhr gestartet wird, damit die Mädchen Licht haben, um ihre Haare für die Schule zurecht zu machen. Die Krönung der Wecksysteme bringt aber ein Prediger einer benachbarten Kirche, der die Meinung hat, dass man ganz biblisch das Wort Gottes auch zur Unzeit predigen muss. Und das ist für ihn 4.00 Uhr morgens. Seine Lautsprecher oder sein Megafon ist dabei auf volle Lautstärke gestellt, so dass man den Eindruck hat, er würde hier auf dem Gelände predigen. Am Anfang (im Januar) war das für uns furchtbar. Inzwischen hören wir es nicht mehr, oder er ist leiser geworden. Bei einem Rundgang unserer canadischen Freiwilligengruppe durch das Dorf hat ihn Roswitha getroffen und ihn auf seine unmögliche Predigtzeit angesprochen.
Er zeigte damals kein Einsehen, aber immerhin ist er doch leiser geworden oder sogar verstummt.
Wie auch immer, um 6.00 Uhr ist Frühstück angesagt. Leider ist es jetzt um diese Zeit wieder, bedingt durch die Zeitumstellung am vergangenen Sonntag, stockdunkel. Doch zur Morgenandacht um 6.45 Uhr mit den Mitarbeitenden ist es fast hell. So schnell geht das. Die Morgenandachten werden entweder von mir (Werner)und von anderen Freiwilligen (in englisch) oder von einheimischen Mitarbeitenden (in französisch oder in Kreol) gehalten. Je nach Sprache werden sie in franz/kreol oder ins englische übersetzt.
Um 7.00 Uhr beginnt die Arbeit. Kiki, der Vorarbeiter sagt seinen Leuten was es zu tun gibt, woran weitergearbeitet wird, etc. Während des Tages bespreche ich mit Kiki die weiteren Arbeitsschritte und schaue danach, wie die Arbeit voran geht. Wir, die Freiwilligen, haben so unseren eigenen Arbeitsplan. Wir sind diejenigen, die streichen, Restarbeiten tun, Kleinigkeiten erledigen, etc. .
Roswitha führt meist Gespräche mit einheimischen Mitarbeiterinnen, die zur Zeit in ihre Arbeit für das Gästehaus eingeführt werden. Das erfordert viel Zeit und Geduld, weil immer wieder erklärt werden muss, und nochmals erklären, erklären. Roswitha ist es auch, die den E-Mail Kontakt zu Raphael in Deutschland hält und zu anderen Personen und Gruppen, die mit dem Aufbau zu tun haben. Das ist sehr zeitraubend und anstrengend, weil es recht schwierig ist, ins Internet zu kommen und wenn, dann wollen die e-mails nicht weg und manchmal kommen sie doch gleich fünf Mal beim Empfänger an.
Um 11.30 Uhr gibt es Mittagessen, das von einer einheimischen Köchin gekocht wird. Die Mittagspause geht bis 12.30 Uhr. Danach setzen die Arbeiter ihre Arbeit bis 16.00 Uhr fort. Wir, die Freiwilligen, arbeiten meist etwas länger, oft bis 18.00 Uhr. Jetzt nach der Zeitumstellung ist es bis ca. 19.30 Uhr hell. Um 20.00 Uhr ist dann wieder stockdunkel, wenn nicht gerade der Mond scheint. Wir essen ca. um 18.30 oder später zu Abend, das von unserer Köchin schon mittags fertig gemacht wurde.
Wir sitzen dann noch etwas zum Gespräch beisammen, spielen mit den Kindern, die sich vor unserem Gemeinschaftsbungalow eingefunden haben, schreiben e-mails, was recht lange dauern kann, siehe oben. Roswitha sortiert Bilder am laptop, etc. und /oder zeigt den Kindern die gemachten Bilder am Computer. Hin und wieder nehmen wir teil an der Abendschlussandacht der Kinder um ca. 20.30 Uhr. Schnell ist dann 22.00 Uhr und Zeit zum Schlafen gehen.
Da wir mitten in unserem Arbeitsfeld und mitten unter den Kindern wohnen und leben, sind wir immer irgendwie beschäftigt, sei es mit kleinen oder großen Arbeiten, was den Bau betrifft, und dem Spielen, Basteln, etc. Dann soll auch dies oder jenes repariert werden oder der selbst gebaute Drachen ist auf einem Dach hängen geblieben. Auch kommen Kinder wegen Verletzungen zu uns, wollen behandelt und getröstet werden.
Wenn wir für uns sein wollen, müssen wir wegfahren. Darum fahren wir gelegentlich zu einem anderen Strand.
Kleiderordnung im Straßenverkehr?
Kürzlich bei einer Verkehrskontrolle fragte der Polizeibeamte mich nach meinem T-shirt. Wollte er, dass ich ein T-shirt von der Hilfsorganisation (hier GAIN) trage oder wollte er eines haben? Ich verstand nicht was er eigentlich wollte. Es schloss sich eine recht lange Kontrolle der Papiere daran an. Auch müsste ich bald einen haitianischen Führerschein kaufen. Dies könnte ich gleich auf der Wache tun. Das ganze roch sehr nach Geldbeschaffung. Aufgrund Roswitha`s Hinweise betreffs humanitärer freiwilliger Einsatz hat er/haben sie uns dann doch ohne irgendwelche Geldzahlung fahren lassen.
Vergangenen Samstag nun an der selben Stelle wieder Verkehrskontrolle und wieder die gleiche Frage: Wo ich denn mein T-shirt hätte.? Er zeigte auf mein Achsel-shirt und meinte, dass ich damit als Fahrer nicht richtig angezogen wäre. Ich musste wohl so verdutzt dreingeschaut haben, auch hatte es mir förmlich die Sprache verschlagen, dass er mich/uns ohne weitere Führerschein- und Fahrzeugpapierkontrolle weiterfahren ließ.
Was soll man dazu sagen?
Vergangenen Samstag nun an der selben Stelle wieder Verkehrskontrolle und wieder die gleiche Frage: Wo ich denn mein T-shirt hätte.? Er zeigte auf mein Achsel-shirt und meinte, dass ich damit als Fahrer nicht richtig angezogen wäre. Ich musste wohl so verdutzt dreingeschaut haben, auch hatte es mir förmlich die Sprache verschlagen, dass er mich/uns ohne weitere Führerschein- und Fahrzeugpapierkontrolle weiterfahren ließ.
Was soll man dazu sagen?
Donnerstag, 13. März 2014
Und es brennt Licht
Samuel, unser canadischer Freiwilliger hat es zwei Tage vor seiner Abreise geschafft, dass nun auch das Wohn- und Schlafhaus der Jungens Licht hat. In zehn Tagen Arbeit hat er es geschafft, das gesamte Gebäude zu elektrifizieren. Jede Menge Kabel mussten verlegt werden, Abzweigungen gelegt und und Schalter angeschlossen werden. Am letzten Tag vor seiner Abreise hat er nochmals alles überprüft und Restarbeiten vorgenommen. Am Freitag, den 7. März haben wir ihn zum Flughafen gebracht.
Am 4. März wurde mit dem Verlegen der Fliesen in den sanitären Räumen im Haus der Jungens begonnen. Dazu stehen uns hellblaue und dunkelblaue Fliesen zur Verfügung. Inzwischen sind die beiden Wachräume für die Erzieher, sowie die beiden großen Toilettenräume gefliest.
Im Wohn- und Schlafhaus der Mädchen ist Jonatan, unser deutscher Freiwilliger, fleißig dabei, alle möglichen Zwischenräume im Deckenbereich mit dünnen Latten, oder mit Silikon oder mit Bauschaum gegen Moskitos abzudichten.
Im Gästehaus gab es auch noch etliche Kleinarbeiten zu tun, bevor Gäste aus Deutschland kamen.
Mit dem Container aus Deutschland kamen etliche Regalsysteme und Regalbretter, die wir besorgt und nach Giessen gebracht hatten. Diese wurden aufgebaut und angebracht. Auch kamen mit dem Container 2 große Kartons mit WMF-Kochgeschirr und Besteck, das Roswitha und andere einsortierten. Außerdem hatten wir auch etliche Kartons mit Geschirr, Vasen, etc. aus dem "second-hand-lädchen" in Enkenbach mit im Container. Auch diese Dinge wurden von Roswitha ausgepackt, durchgesehen und einsortiert.
Ihr seht, es tut sich was.
Am 4. März wurde mit dem Verlegen der Fliesen in den sanitären Räumen im Haus der Jungens begonnen. Dazu stehen uns hellblaue und dunkelblaue Fliesen zur Verfügung. Inzwischen sind die beiden Wachräume für die Erzieher, sowie die beiden großen Toilettenräume gefliest.
Im Wohn- und Schlafhaus der Mädchen ist Jonatan, unser deutscher Freiwilliger, fleißig dabei, alle möglichen Zwischenräume im Deckenbereich mit dünnen Latten, oder mit Silikon oder mit Bauschaum gegen Moskitos abzudichten.
Im Gästehaus gab es auch noch etliche Kleinarbeiten zu tun, bevor Gäste aus Deutschland kamen.
Mit dem Container aus Deutschland kamen etliche Regalsysteme und Regalbretter, die wir besorgt und nach Giessen gebracht hatten. Diese wurden aufgebaut und angebracht. Auch kamen mit dem Container 2 große Kartons mit WMF-Kochgeschirr und Besteck, das Roswitha und andere einsortierten. Außerdem hatten wir auch etliche Kartons mit Geschirr, Vasen, etc. aus dem "second-hand-lädchen" in Enkenbach mit im Container. Auch diese Dinge wurden von Roswitha ausgepackt, durchgesehen und einsortiert.
Ihr seht, es tut sich was.
Dienstag, 4. März 2014
Autohilfe
Kürzlich, bei einer Fahrt in Porto au Prince, schoben junge Leute ihr Auto vor uns her. Sie taten sich sehrt schwer damit. Irgendwie kam es zum Blickkontakt mit ihnen und zum gemeinsamen Einverständnis. Sie gingen zur Seite und wir begannen ihr Auto mit unseren vor uns herzuschieben. Durch unsere mit einem Stahlgestrebe verstärkte Stoßstange kein Problem. So schoben wir das Auto über Kreuzungen, an Schlaglöchern vorbei bis sie nach links in eine kleine Seitenstraße winkten, wo wird das Auto "abhängten".. Beim Austeigen, um ein Bild zu machen, fiel Roswithas Handtasche aus dem Auto, ohne dass sie oder ich das bemerkte. Ein Mann hob sie auf und gab sie Roswitha. Sie, wir waren glücklich und sehr dankbar, über die Handtasche selbst, aber auch wegen der guten Erfahrung, die wir mit einem haitianischen "Finder" gemacht hatten.
was Technisches - Autowerkstätte
Autowerkstätte in deutschen Sinne haben wir hier noch nicht gesehen. Autos, LKWs, Busse werden einfach am Straßenrand repariert, gewaschen und gepflegt. In Port au Prince gibt es bestimmte Straßen, in denen eine Reparaturstelle neben der anderen sich befindet. Dadurch wird natürlich der fließende Verkehr behindert, aber das scheint niemanden zu stören. Unverständlich für uns, dass wer eine Panne hat, einen platten Reifen, oder was auch immer, nicht noch an den Rand der Straße fährt, sondern einfach mitten auf der Straße oder mitten auf der Spur stehen bleibt und dort die Reparatur beginnt. Und die kann ja einige Stunden oder Tage dauern. Scheint nichts auszumachen. Abgesichert werden diese Pannenfahrzeuge außer Orts mit Astzweigen oder Steinen, oder einem Reifen, der/die einige Meter vor dem Auto abgelegt werden.
Der Zustand der Fahrzeuge in Haiti wird am besten mit folgendem Erlebnis charakterisiert: Stau, warten, warten, dann sehen wir einen UN-Autokran im Einsatz und beim Vorbeifahren an der Ereignisstelle, einen Bus*, der seine komplette Hinterachse samt Rädern verloren hatte. Die Hinterachse scheint ihm während der Fahrt abgebrochen, abhanden gekommen zu sein. Alles scheint wohl glimpflich abgelaufen zu sein.
*In der Regel sind die Busse ausrangierte gelbe US-Schulbusse.
Der Zustand der Fahrzeuge in Haiti wird am besten mit folgendem Erlebnis charakterisiert: Stau, warten, warten, dann sehen wir einen UN-Autokran im Einsatz und beim Vorbeifahren an der Ereignisstelle, einen Bus*, der seine komplette Hinterachse samt Rädern verloren hatte. Die Hinterachse scheint ihm während der Fahrt abgebrochen, abhanden gekommen zu sein. Alles scheint wohl glimpflich abgelaufen zu sein.
*In der Regel sind die Busse ausrangierte gelbe US-Schulbusse.
Ein erlebnisreicher Sonntag
Es war der 23. Februar. Wir brachten die canadische Gruppe um 8.00 Uhr zum Flughafen und fuhren dann zu einem Besuch zu Hedwig und Pierre nach Petonville, dem Stadtteil oberhalb der Stadt Porto au Prince. Hedwig kommt aus Dühren bei Sinsheim und wir kennen uns seit unserer Jugendzeit. Später hat Hedwig in Karlsruhe studiert und war viel mit Edith, meiner Schwester, zusammen.
Hedwig lebt schon seit vielen Jahren mit ihrem Mann in Haiti. Sie erwarteten uns mit einem tollen deutschen Frühstück, was wir unheimlich genossen. Es gab viel auszutauschen über Land und Leute, Garten, Pflanzen, Blumen, etc. Vor unserer Abfahrt gaben sie uns noch den Tipp, zu einem Aussichtsplatz zu fahren. Und tatsächlich, wir hatten einen herrlichen Überblick über die Millionenstadt Port au Prince. Wir werden wohl mit den jeweiligen Gästen und Freiwilligen dorthin fahren, weil der Eindruck einfach toll ist.
Weniger toll war, dass, nachdem wir die Berge wieder runtergefahren waren, plötzlich die Bremsen total versagten. Glücklicherweise geschah dies gerade auf ebener Strecke. Durch Pumpen des Bremspedales kam wieder etwas Bremswirkung auf. Wir prüften alles nach, konnten aber keine Ursache entdecken. Langsam, immer wieder "pumpend", fuhren wir weiter und nach und nach funktionierte die Bremse wieder normal. War die Bremse heiß geworden? Tage später stellten wir fest, dass an einem Vorderrad die Bremsklötze abgenutzt waren. Inzwischen ist das auch behoben und gleichzeitig die Handbremse nachgestellt, damit die auch wieder zieht.
Wir holten den neuen Freiwilligen Jonatan am Flughafen ab und fuhren zu einem Gospelkonzert, dessen Karten wir von unseren Freiwilligen zu unseren Geburtstagen geschenkt bekommen hatten. Das Konzert wurde vom haitianischen christlichen Rundfunksender "Radio lumiere" veranstaltet. Es traten verschiedene Gesangsgruppen auf, die die Zuschauer echt in Fahrt brachten. Der kraftvolle Gesang, die rhytmischen Bewegungen der Sänger und Sängerinnen, das gesamte Ambiente der Veranstaltung waren sagenhaft. Entgegen dem sonstigen Müll und Dreck in der Stadt war dieses städtische Gelände tadellos sauber und sehr gepflegt. Eine Oase inmitten der Stadt. Nach drei Stunden verließen wir das Konzert, um vor dem allgemeinen Aufbruch aus dem Gelände zu sein- denn sonst würde das vielleicht mindestens eine Stunde brauchen. Dennoch steckten wir ganz schön lange im Stau.
Das war der Sonntag, der 23. Februar. Ein normaler Sonntag und doch ein besonderer, weil echt erlebnisreich.
Hedwig lebt schon seit vielen Jahren mit ihrem Mann in Haiti. Sie erwarteten uns mit einem tollen deutschen Frühstück, was wir unheimlich genossen. Es gab viel auszutauschen über Land und Leute, Garten, Pflanzen, Blumen, etc. Vor unserer Abfahrt gaben sie uns noch den Tipp, zu einem Aussichtsplatz zu fahren. Und tatsächlich, wir hatten einen herrlichen Überblick über die Millionenstadt Port au Prince. Wir werden wohl mit den jeweiligen Gästen und Freiwilligen dorthin fahren, weil der Eindruck einfach toll ist.
Weniger toll war, dass, nachdem wir die Berge wieder runtergefahren waren, plötzlich die Bremsen total versagten. Glücklicherweise geschah dies gerade auf ebener Strecke. Durch Pumpen des Bremspedales kam wieder etwas Bremswirkung auf. Wir prüften alles nach, konnten aber keine Ursache entdecken. Langsam, immer wieder "pumpend", fuhren wir weiter und nach und nach funktionierte die Bremse wieder normal. War die Bremse heiß geworden? Tage später stellten wir fest, dass an einem Vorderrad die Bremsklötze abgenutzt waren. Inzwischen ist das auch behoben und gleichzeitig die Handbremse nachgestellt, damit die auch wieder zieht.
Wir holten den neuen Freiwilligen Jonatan am Flughafen ab und fuhren zu einem Gospelkonzert, dessen Karten wir von unseren Freiwilligen zu unseren Geburtstagen geschenkt bekommen hatten. Das Konzert wurde vom haitianischen christlichen Rundfunksender "Radio lumiere" veranstaltet. Es traten verschiedene Gesangsgruppen auf, die die Zuschauer echt in Fahrt brachten. Der kraftvolle Gesang, die rhytmischen Bewegungen der Sänger und Sängerinnen, das gesamte Ambiente der Veranstaltung waren sagenhaft. Entgegen dem sonstigen Müll und Dreck in der Stadt war dieses städtische Gelände tadellos sauber und sehr gepflegt. Eine Oase inmitten der Stadt. Nach drei Stunden verließen wir das Konzert, um vor dem allgemeinen Aufbruch aus dem Gelände zu sein- denn sonst würde das vielleicht mindestens eine Stunde brauchen. Dennoch steckten wir ganz schön lange im Stau.
Das war der Sonntag, der 23. Februar. Ein normaler Sonntag und doch ein besonderer, weil echt erlebnisreich.
nix mit Carneval
Da hatten wir wohl die falsche Information. Am vergangenen Samstag fuhren wir nach Jacmel, an der Südküste gelegen, um dort den landesweiten Carneval zu erleben. Aber er fand in diesem Jahr in einer anderen Stadt statt. Dafür hatten wir Zeit, eine Besonderheit von Haiti zu besichtigen und zu genießen. Die "Bassin bleu" , oberhalb der Stadt Jacmel, sind drei kleine Seen, die durch Gebirgswasser gespeist werden und daher klares und kaltes Wasser führen. Unsere 4 Freiwillige haben im obersten See mit Wasserfall ausgiebig gebadet. Der Weg dorthin war allerdings ein Abenteuer, ca. eine Stunde mussten wir auf holprigen Wegen fahren. Der Rückweg war kürzer, denn es gab eine direkte Verbindung nach Jacmel. Den Weg durch ein breites Flussbett mit viel Kies, Sandbänken und vier Wasserläufe hätten wir ohne einen einheimischen Führer, den wir als Anhalter mitgenommen hatten, aber nicht gefunden, so verzwickt war die Durchquerung des ca. 500 breiten Flussbettes.
Die Stadt Jacmel, ca. 55 Kilometer von uns entfernt, wurde vom Erdbeben in 2010 ebenfalls stark getroffen. Heute sind viele Gebäude wieder aufgebaut und sogar eine schöne, moderne Uferpromenade mit bunten Farben, landestypisch für Haiti, angelegt. Die Kathedrale steht zwar noch, wird aber wegen Baufälligkeit nicht mehr benutzt und zerfällt. Mitten in der Stadt, eine schöner Platz für die Jugend zum Spielen und klönen. Am Rande davon ein alter John Deere Traktor, umgeben von einem halben Meter Schutt. Ein Rundgang durch das Markttreiben beendete unsere Stadtbesichtigung. Vor Einbruch der Dunkelheit fuhren wir los - nahmen unterwegs Anhalter mit- und kamen bei Dunkelheit nach Hause, bemerkend, dass wohl am Nachmittag in Leogane, unserer Stadt nebenan, am Nachmittag Carneval gefeiert wurde. Schade, da hätten wir uns die Fahrt nach Jacmel sparen können, andererseits haben wir viel schönes auch so erlebt, bzw. trotzdem.
Die Stadt Jacmel, ca. 55 Kilometer von uns entfernt, wurde vom Erdbeben in 2010 ebenfalls stark getroffen. Heute sind viele Gebäude wieder aufgebaut und sogar eine schöne, moderne Uferpromenade mit bunten Farben, landestypisch für Haiti, angelegt. Die Kathedrale steht zwar noch, wird aber wegen Baufälligkeit nicht mehr benutzt und zerfällt. Mitten in der Stadt, eine schöner Platz für die Jugend zum Spielen und klönen. Am Rande davon ein alter John Deere Traktor, umgeben von einem halben Meter Schutt. Ein Rundgang durch das Markttreiben beendete unsere Stadtbesichtigung. Vor Einbruch der Dunkelheit fuhren wir los - nahmen unterwegs Anhalter mit- und kamen bei Dunkelheit nach Hause, bemerkend, dass wohl am Nachmittag in Leogane, unserer Stadt nebenan, am Nachmittag Carneval gefeiert wurde. Schade, da hätten wir uns die Fahrt nach Jacmel sparen können, andererseits haben wir viel schönes auch so erlebt, bzw. trotzdem.
Freitag, 28. Februar 2014
neue haitianische Mitarbeiterinnen
Für die Organisation und Betreuung der Gäste, ob Gruppen oder Einzelpersonen, die im Gästehaus wohnen wollen, wurde eine haitianische Mitarbeiterin eingestellt. Ebenso eine Frau, die das Haus putzen und sauber halten,, sowie die Blumen und Büsche um das Haus herum gießen soll. Diese sollen laut den Berechnungen aus den Einnahmen des Gästehauses finanziert werden. Diese werden von Roswitha und der anderen Freiwilligen in ihre Arbeiten eingeführt. Das erfordert viel Zeit und Geduld. Täglich sitzen sie mit der sogenannten Koordinatorin für das Gästehaus zusammen und besprechen jeden einzelnen Schritt, der gemacht werden muss: E-Mail schreiben, Gästehaus herrichten, Planung der Abholung am Flughafen, Planung von Ausflügen, Planung der Verpflegung, etc..
Die Organisation und Betreuung der canadischen Freiwilligengruppe war die erste Gruppe, bei der die sog. Koordinatorin noch in alles eingeführt werden musste. Die nächste Gruppe, die aus Deutschland kommt, ist der zweite Testfall für sie. Ziel ist es, sie so weit zu schulen, damit sie nach unserem Weggang und dem der anderen Freiwilligen diese Organisation und Betreuung selbständig durchführen kann. Dieser Vorgang ist eine erste Etappe, das von GAIN Gebaute in die Verantwortung der Heimleitung zu legen.
Die Organisation und Betreuung der canadischen Freiwilligengruppe war die erste Gruppe, bei der die sog. Koordinatorin noch in alles eingeführt werden musste. Die nächste Gruppe, die aus Deutschland kommt, ist der zweite Testfall für sie. Ziel ist es, sie so weit zu schulen, damit sie nach unserem Weggang und dem der anderen Freiwilligen diese Organisation und Betreuung selbständig durchführen kann. Dieser Vorgang ist eine erste Etappe, das von GAIN Gebaute in die Verantwortung der Heimleitung zu legen.
Container eingetroffen
Wie angekündigt, kam heute früh der Container. Diese relative Pünktlichkeit hat uns überrascht, denn nach unseren Erfahrungen im letzten Jahr mit einem Container, hatten wir dieses Mal auch mit mehr Versprechungen und Verspätungen gerechnet. Unsere Erlebnisse vom letzten Jahr sind im vorigen blog nachzulesen: Roswitha-werner-caira.blogspot.com
Zu uns nach Ca Ira kann ein LKW mit Container aber nicht einfach so kommen. Er muss von Leogane, der nächsten Stadt aus anrufen, dass wir ihm entgegenkommen und ihn quasi eskortieren in besonderer Art. Entlang der Straße sind die Hauptstromleitungen an Masten angebracht. Von diesen Drähten aus holen sich die Leute, die auf der anderen Straßenseite wohnen, ihren Strom. Ob amtlich erlaubt oder Stromklau wissen wir nicht. Jedenfalls hängen diese Querdrähte so tief, dass ein Sattelzug mit Container nicht unten durch kommt. So müssen also zwei Leute mit langen Plastikrohren, in die oben zwei Äste reingesteckt sind, die Drähte hochheben, bis der LKW unten durch ist. Dann nach vorne laufen, denn schon kommt der nächste Draht. Abwechselnd zu dritt sind wir etwa diese 2 km gelaufen. Roswitha fuhr mit dem Auto vorne weg, da sie uns zum LKW bringen musste. Auf der Rückfahrt des LKWs wieder das gleiche "Spiel". Ein Draht, den wir übersehen hatte, riss. Nun, die Leute werden ihn schon wieder flicken. Auch war die Überlegung, wie es denn ist, wenn wir so zwei blanke Drähte gleichzeitig fassen und hochheben. Es müsste eigentlich einen Kurzschluss geben, oder? Aber wahrscheinlich gab es zu dieser Zeit gerade keinen Strom. Wäre in diesem Fall ein Vorteil.
Die Sache mit den Stromleitungen ist aber nur eine logistische Aufgabe. Die zweite ist:
Von der Stadt Leogane nach CaIra führt nur eine Schotterstraße. Die Leute, die Sand, Kies, Steine, etc. brauchen, lassen sich diesen einfach auf der Straße abkippen. Das bedeutet für Autos oft Slalom fahren. Für einen Sattelzug aber kein Durchkommen. Aus diesem Grunde musste unser Bagger vorfahren, und die Kies-, Sand- und Steinhaufen etwas beiseite räumen. Unser Vorarbeiter, der die meisten Leute entlang der Straße kennt, ist mitgefahren und hat diese notwendige Aktion mit den Leuten abgeklärt.
Insofern also schon mal ganz schön "Laufarbeit", bis der LKW auf der Gelände kommt. Und dort beim Rangieren, hat er einen unserer gerade gepflanzten Bananenbäumchen, das toll ausgetrieben hatte, einfach umgefahren, wie schade.
Also wir waren ganz glücklich, als der LKW auf unserem Gelände stand. Aber als die Tür des Containers geöffnet wurde, zog die Ernüchterung bei uns ein. Der Container war nicht voll und alles schien durch einander geraten zu sein. Fakt ist, dass beim Zoll der ganze Inhalt des Containers in einen anderen umgeladen wurde. Da diese Leute sicher nicht mehr so gut laden können, wie die Leute in Giessen bei der Erstbeladung, müsste der Container eigentlich überquellen, oder sie müssten uns einen zweiten mitschicken. Aber nun war dieser nicht mal richtig voll. Uns schwante es schon. Die Leute beim Zoll haben sich so manches Stück unter den Nagel gerissen. Und so ist es auch. Von den Sachen, die wir von Enkenbach nach Giesssen brachten, fehlt einiges. So werden wir den gesamten Bestand genau aufnehmen und feststellen, was alles fehlt. Dazu kommt, dass viele Dinge (Schränke, Tische, etc. ) kaputt sind, weil diese einfach so reingeschmissen wurden. Wir werden viel zu reparieren haben. Das ist ein Wehrmutstropfen in der Freude über all die Sachen, die angekommen sind und wichtig für die Einrichtung der Zimmer und dem Fortgang der Bauarbeiten (Fliesenarbeiten) sind.
Ganz großartig war die Mitarbeit der Kinder und Teenager des Kinderheimes. Mit Freude und Stolz haben sie die Dinge reingetragen und sich im Zimmer auf Stühle gesetzt oder auf Matratzen gelegt.
Sie sind voller Spannung auf ihre zukünftigen Zimmer und können den Einzug kaum erwarten.
Zu uns nach Ca Ira kann ein LKW mit Container aber nicht einfach so kommen. Er muss von Leogane, der nächsten Stadt aus anrufen, dass wir ihm entgegenkommen und ihn quasi eskortieren in besonderer Art. Entlang der Straße sind die Hauptstromleitungen an Masten angebracht. Von diesen Drähten aus holen sich die Leute, die auf der anderen Straßenseite wohnen, ihren Strom. Ob amtlich erlaubt oder Stromklau wissen wir nicht. Jedenfalls hängen diese Querdrähte so tief, dass ein Sattelzug mit Container nicht unten durch kommt. So müssen also zwei Leute mit langen Plastikrohren, in die oben zwei Äste reingesteckt sind, die Drähte hochheben, bis der LKW unten durch ist. Dann nach vorne laufen, denn schon kommt der nächste Draht. Abwechselnd zu dritt sind wir etwa diese 2 km gelaufen. Roswitha fuhr mit dem Auto vorne weg, da sie uns zum LKW bringen musste. Auf der Rückfahrt des LKWs wieder das gleiche "Spiel". Ein Draht, den wir übersehen hatte, riss. Nun, die Leute werden ihn schon wieder flicken. Auch war die Überlegung, wie es denn ist, wenn wir so zwei blanke Drähte gleichzeitig fassen und hochheben. Es müsste eigentlich einen Kurzschluss geben, oder? Aber wahrscheinlich gab es zu dieser Zeit gerade keinen Strom. Wäre in diesem Fall ein Vorteil.
Die Sache mit den Stromleitungen ist aber nur eine logistische Aufgabe. Die zweite ist:
Von der Stadt Leogane nach CaIra führt nur eine Schotterstraße. Die Leute, die Sand, Kies, Steine, etc. brauchen, lassen sich diesen einfach auf der Straße abkippen. Das bedeutet für Autos oft Slalom fahren. Für einen Sattelzug aber kein Durchkommen. Aus diesem Grunde musste unser Bagger vorfahren, und die Kies-, Sand- und Steinhaufen etwas beiseite räumen. Unser Vorarbeiter, der die meisten Leute entlang der Straße kennt, ist mitgefahren und hat diese notwendige Aktion mit den Leuten abgeklärt.
Insofern also schon mal ganz schön "Laufarbeit", bis der LKW auf der Gelände kommt. Und dort beim Rangieren, hat er einen unserer gerade gepflanzten Bananenbäumchen, das toll ausgetrieben hatte, einfach umgefahren, wie schade.
Also wir waren ganz glücklich, als der LKW auf unserem Gelände stand. Aber als die Tür des Containers geöffnet wurde, zog die Ernüchterung bei uns ein. Der Container war nicht voll und alles schien durch einander geraten zu sein. Fakt ist, dass beim Zoll der ganze Inhalt des Containers in einen anderen umgeladen wurde. Da diese Leute sicher nicht mehr so gut laden können, wie die Leute in Giessen bei der Erstbeladung, müsste der Container eigentlich überquellen, oder sie müssten uns einen zweiten mitschicken. Aber nun war dieser nicht mal richtig voll. Uns schwante es schon. Die Leute beim Zoll haben sich so manches Stück unter den Nagel gerissen. Und so ist es auch. Von den Sachen, die wir von Enkenbach nach Giesssen brachten, fehlt einiges. So werden wir den gesamten Bestand genau aufnehmen und feststellen, was alles fehlt. Dazu kommt, dass viele Dinge (Schränke, Tische, etc. ) kaputt sind, weil diese einfach so reingeschmissen wurden. Wir werden viel zu reparieren haben. Das ist ein Wehrmutstropfen in der Freude über all die Sachen, die angekommen sind und wichtig für die Einrichtung der Zimmer und dem Fortgang der Bauarbeiten (Fliesenarbeiten) sind.
Ganz großartig war die Mitarbeit der Kinder und Teenager des Kinderheimes. Mit Freude und Stolz haben sie die Dinge reingetragen und sich im Zimmer auf Stühle gesetzt oder auf Matratzen gelegt.
Sie sind voller Spannung auf ihre zukünftigen Zimmer und können den Einzug kaum erwarten.
Donnerstag, 27. Februar 2014
Karneval
In Haiti wird am kommenden Wochenende Karneval gefeiert. Die Kinder haben von morgen, Freitag, bis Mittwoch schulfrei. Hauptattraktion sind die Masken und Verkleidungen, mit denen viele Menschen auf der Straße rumlaufen. Wir müssen uns nur wundern, wie diese Menschen das in der Hitze aushalten. Wir, die sechs Freiwilligen, wollen am Samstag nach Jacmel, an der Südküste gelegen, fahren, um dort uns das Karnevaltreiben anzusehen und zu erleben. Vielleicht können wir euch danach einige Bilder zeigen.
Freiwillige
Die canadische Freiwilligengruppe ist letztes Wochenende wieder nach Hause geflogen. Sie haben fleißig gearbeitet und die Arbeiten hier ein gutes Stück weitergebracht. In der Hauptsache haben sie Eisenträger entrostet und gestrichen, sowie eine Schutzfolie von der Bedachung innen abgezogen. Ferner haben wir mit ihnen Bananenbäumchen und Kokospalmen gepflanzt. Einer der canad. Freiwilligen ist noch da geblieben, d.h. bleibt bis Ende der kommenden Woche, um die elektrischen Leitungen im Wohngebäude für die Jungs zu legen. Dabei helfen ihm ein einheimischer Mitarbeiter und Jonatan, ein Freiwilliger aus Bennhausen bei KIBO in der Pfalz. Er kam am vergangenen Sonntag und wird für 2 Monate hier mithelfen. Er hat sich sehr schnell eingearbeitet und ist uns eine große Hilfe.
Von den beiden anderen Freiwilligen machet eine die Finanzen und die Buchführung, die andere hilft kräftig beim Bau mit - hauptsächlich beim Reinigen der Stahlträger und beim Streichen von Wänden und Türen. Außerdem unterrichten sie jeden Morgen für eine Stunde in verschiedenen Klassen Englisch und Kunst. So bilden wir gegenwärtig ein Team von 6 ausländischen Freiwilligen. Da gibt es viel zu besprechen, zu planen aber auch einfach zu reden und zu lachen.
Von den beiden anderen Freiwilligen machet eine die Finanzen und die Buchführung, die andere hilft kräftig beim Bau mit - hauptsächlich beim Reinigen der Stahlträger und beim Streichen von Wänden und Türen. Außerdem unterrichten sie jeden Morgen für eine Stunde in verschiedenen Klassen Englisch und Kunst. So bilden wir gegenwärtig ein Team von 6 ausländischen Freiwilligen. Da gibt es viel zu besprechen, zu planen aber auch einfach zu reden und zu lachen.
Gute Nachrichten
1. Heute wurde unerwartet angekündigt, dass morgen früh der Container aus Deutschland bei uns eintreffen wird. Unerwartet deshalb, weil wir die ganze Zeit, seit er in Haiti angekommen, nichts mehr von ihm gehört haben. Also, unsere Freude und Erwartung ist groß. Wir sind gespannt, ob noch alles drin ist, was Roswitha und ich für Haiti gepackt und im Dezember nach Giessen gebracht hatten. Und wir sind gespannt auf alles, was sonst noch so drin ist (Betten, Matratzen, Farben, Fliesen, etc.). Das wird morgen früh einen fröhlichen Arbeitseinatz geben.
2. Wer sich noch erinnern kann an unsere Schwierigkeiten beim Herflug, der Umbuchung für den Rückflug auf einen früheren Termin und dann wieder die Umbuchung auf den ursprünglichen Termin- dem sei mitgeteilt, dass die DELTA-Airlines aufgrund der Hartnäckigkeit unseres Reisebüros in Kaiserslautern uns die erneuten Umbuchungsgebühren erlassen haben, auch weil wir aufgrund der Eintragungen in unseren Pässen nachweisen konnten, dass wir zwischenzeitlich in der Dominikanischen Republik waren und demnach die Aufenthaltsdauer von drei Monaten ohne Visum wieder neu beginnt.
2. Wer sich noch erinnern kann an unsere Schwierigkeiten beim Herflug, der Umbuchung für den Rückflug auf einen früheren Termin und dann wieder die Umbuchung auf den ursprünglichen Termin- dem sei mitgeteilt, dass die DELTA-Airlines aufgrund der Hartnäckigkeit unseres Reisebüros in Kaiserslautern uns die erneuten Umbuchungsgebühren erlassen haben, auch weil wir aufgrund der Eintragungen in unseren Pässen nachweisen konnten, dass wir zwischenzeitlich in der Dominikanischen Republik waren und demnach die Aufenthaltsdauer von drei Monaten ohne Visum wieder neu beginnt.
Nachrichten
Ganz herzlich möchten wir uns für alle Grüße und Glückwünsche bedanken, die wir zu unseren Geburtstagen bekommen haben. Ich, Werner, feierte meinen Geburtstag im Rahmen unseres Kurzurlaubes in der Dominikanischen Republik und Roswitha feierte ihren Geburtstag an einem normalen Arbeitstag hier in Ca Ira. Im Rahmen der Morgenandacht mit den Mitarbeitenden sang ein einheimischer Mitarbeiter mit seiner ausgezeichneten Stimme ihr "Happy Birthday". Nach dem Mittagessen gab Roswitha ein Getränk aus, verbunden mit einem Kuchen, den sie aus Deutschland mitgebracht hatte. Abends sind wir mit den ausländischen Freiwilligen in der Nachbarschaft einen trinken gegangen. Es waren schon andere Geburtstage als sonst im Winter in Deutschland. Jetzt, bei den hochsommerlichen Temperaturen, kann man abends wunderbar draußen sitzen, weil es aber auch zur Zeit weniger Moskitos gibt. Insofern unterscheidet sich unser jetziger Aufenthalt sehr von dem im letzten Jahr. Es ist einfach angenehmer und erträglicher. Dennoch scheint es uns, dass sie jetzt mehr werden, da es doch des Öfteren regnet.
Donnerstag, 13. Februar 2014
sommerlicher Februar
viele Grüße aus dem sommerlichen Haiti, und das im Februar, wollen wir euch mal wieder zukommen lassen. Unser letzter Eintrag ist schon eine Weile her. Uns geht es weiterhin gut, wir sind gesund und munter. Wir haben gerade einige Zeit Urlaub in der Dominikanischen Republik gemacht. Von daher auch unsere Sendepause. Eigentlich hätten wir ja gerne unsere freien Tage in Haiti verbracht. Aber wir fanden nichts Passendes. Außerdem mussten wir wegen unseres Visums während unserer Zeit hier mal ausreisen, um wieder nach Haiti einzureisen. In einem früheren Eintrag haben wir von unseren Schwierigkeiten beim Herflug berichtet. Wenn wir jetzt ein Kopie unseres Passes mit den neuen Einträgen von Aus- und Einreise zu unserem Reisebüro mailen, bekommen wir vielleicht die Umbuchungsgebühren von DELTA-Airlines erlassen.
So fuhren wir mit einem Fernbus nach Santo Domingo in der Dom. Republik. Dort weiter dann zu unserem Hotel, das wir vorher gebucht hatten. Unser Strand war sehr schön und trotz anfänglicher Regenschauer haben wir ihn sehr genossen und uns erholen können. Auch haben wir während unseres Aufenthaltes nette und an unserer Tätigkeit in Haiti interessierte Leute kennen gelernt. Abends saßen wir meist eine Stunde am Computer, versuchten ins Internet reinzukommen, um wichtige e-mails mit Deutschland und unseren Leuten in Haiti zu bearbeiten.
Die Arbeit hier ging weiter. Die beiden Wohngebäude sind jetzt fast fertig außen verputzt, alle Fenster reingesetzt, doch es bleiben noch viele kleine Verputzarbeiten, z. B. um die Fenster herum, etc.. Die nächsten größeren Projekte sind die Verlegung von Rohren für das Regenwasser, Streich-/Malerarbeiten an den Innen- und Außenwänden, restliche Arbeiten an den Dächern, usw.
Noch ist der Container aus Deutschland nicht da, der uns viele Sachen für die Inneneinrichtung bringen wird, und die Fliesen, mit denen alle Fußböden und die Wände der sanitären Räume gefliest werden sollen. Hoffentlich kommt er bald.
Am Samstag kommt nun eine Freiwilligengruppe aus Canada, deren Unterkünfte wir gerade herrichten und die Arbeit planen.
So viel für jetzt, bis zum nächsten Eintrag,
So fuhren wir mit einem Fernbus nach Santo Domingo in der Dom. Republik. Dort weiter dann zu unserem Hotel, das wir vorher gebucht hatten. Unser Strand war sehr schön und trotz anfänglicher Regenschauer haben wir ihn sehr genossen und uns erholen können. Auch haben wir während unseres Aufenthaltes nette und an unserer Tätigkeit in Haiti interessierte Leute kennen gelernt. Abends saßen wir meist eine Stunde am Computer, versuchten ins Internet reinzukommen, um wichtige e-mails mit Deutschland und unseren Leuten in Haiti zu bearbeiten.
Die Arbeit hier ging weiter. Die beiden Wohngebäude sind jetzt fast fertig außen verputzt, alle Fenster reingesetzt, doch es bleiben noch viele kleine Verputzarbeiten, z. B. um die Fenster herum, etc.. Die nächsten größeren Projekte sind die Verlegung von Rohren für das Regenwasser, Streich-/Malerarbeiten an den Innen- und Außenwänden, restliche Arbeiten an den Dächern, usw.
Noch ist der Container aus Deutschland nicht da, der uns viele Sachen für die Inneneinrichtung bringen wird, und die Fliesen, mit denen alle Fußböden und die Wände der sanitären Räume gefliest werden sollen. Hoffentlich kommt er bald.
Am Samstag kommt nun eine Freiwilligengruppe aus Canada, deren Unterkünfte wir gerade herrichten und die Arbeit planen.
So viel für jetzt, bis zum nächsten Eintrag,
Dienstag, 28. Januar 2014
1. Sonnenuntergang am 26.1. in Ca-Ira, 2.Werner mit Vorarbeiter Kiki,3.Ausflug mit "unseren" Kindern an einen schönen Strand, 4.u.6. vor unserem Bungalow 5. Port au Prince
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